Was ist Grenzenlos?
Grenzenlos ist ein Verein.
Dieser Verein arbeitet in Wien.
Grenzenlos ist eine Nichtregierungs-Organisation.
Ein paar Menschen haben sich zusammengetan und den Verein gegründet.
Grenzenlos ist unabhängig:
Wir sind an keine Religion oder politische Partei gebunden.
Grenzenlos ist ein gemeinnütziger Verein.
Wir sind eine Non-Profit-Organisation.
Das bedeutet: Unsere Arbeit hat einen sozialen Zweck.
Wir wollen damit kein Geld verdienen.
Grenzenlos unterstützt Menschen,
die sich ehrenamtlich für andere einsetzen.
Egal ob sie das allein tun oder in Gruppen.
Ehrenamtlich bedeutet: Ohne Bezahlung.
Einfach, weil die Menschen das gerne tun.
Das sind unsere Ziele:
Wir wollen junge Menschen unterstützen.
Junge Menschen sollen die Möglichkeit bekommen,
sich weiterzubilden und sich weiter zu entwickeln.
Indem sie an unseren Programmen in Österreich
oder im Ausland teilnehmen.
Respekt und Miteinander fördern.
Die Welt ist so vielfältig. Es gibt viele unterschiedliche Länder und Kulturen.
Das nennt man kulturelle und soziale Vielfalt.
Wir wollen Respekt für diese Vielfalt vermitteln.
Nur so können wir Grenzen überwinden.
Echte Landesgrenzen. Aber auch die Grenzen in unseren Köpfen.
Wir finden: Es ist wichtig, dass wir alle verantwortungsvoll
mit unseren Mitmenschen und der Umwelt umgehen.
Das wollen wir fördern.
Unser großes Ziel ist der Weltfrieden.
Wir wollen, dass die Menschen auf der ganzen Welt
gut miteinander auskommen.
Dazu müssen sie Grenzen überschreiten und sich kennenlernen.
Deshalb bieten wir Bildungsprogramme auf der ganzen Welt an.
Der Name Grenzenlos hat eine doppelte Bedeutung.
Es geht dabei um das Überschreiten von Landesgrenzen,
also das Reisen in andere Länder.
Es geht aber auch um das Überschreiten eigener persönlicher Grenzen.
Indem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vielfältige Erfahrungen
sammeln können.
Der Name Grenzenlos beschreibt auch das Angebot des Vereins:
Wir bieten Erfahrungen über die Grenzen von Ländern und Kulturen hinaus.
WAS BIETET GRENZENLOS AN?
Grenzenlos bietet verschiedene Programme
in Österreich und im Ausland an.
Es geht um den Austausch: zwischen den Menschen
und den verschiedenen Kulturen in verschiedenen Ländern.
Und es geht um das gemeinsame Erleben und Erfahren.
Wir versuchen, viele verschiedene Programme anzubieten.
Damit jeder und jede das Passende findet.
Volunteering
Das ist englisch. Man spricht es ungefähr so aus: Wolantiiering.
Es bedeutet: Freiwilligen-Einsatz.
Internationale Freiwilligendienst-Programme gibt es auf der ganzen Welt:
In Afrika, Asien, Nord- und Südamerika, Europa, Ozeanien.
Es gibt auch Freiwilligendienst-Programme in Österreich.
Für die Teilnahme an diesem Programm muss man 18 Jahre alt sein.
Ausnahme sind internationale Work-Camps, also Arbeits-Einsätze.
Die kann man schon ab 16 Jahre machen.
Diese Einsätze dauern 2 Wochen bis 12 Monate.
Integration
Seit 2010 gibt es ein besonderes Mentoring-Programm
für Zuwanderer und Zuwanderinnen.
Es heißt Zusammen Leben.
Mentoring bedeutet eine besondere Unterstützung und Begleitung.
Zusammen Leben gibt es in Wien.
In Wien wird das Programm in Zusammenarbeit
mit der Organisation Interface Wien GmbH umgesetzt
und von der Magistratsabteilung 17 gefördert.
Die MA 17 ist zuständig für die Themen Integration und Diversität.
Also für das gute Zusammenleben und die Vielfalt.
Inklusion
Alle reden von Inklusion.
Das heißt: Alle Menschen sollen teilhaben können.
Niemand soll ausgeschlossen werden.
Bei Grenzenlos tun wir unser Bestes, Inklusion auch zu leben.
Ein besonderes Anliegen von Grenzenlos ist die Einbindung
von Menschen mit Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen.
Und wir wollen auch sozial benachteiligte Menschen einbinden,
die wenig Geld und wenig Möglichkeiten haben.
GRENZENLOS-PROGRAMME
Programme im Ausland
Langzeit-Programme: Diese Programme dauern 6 bis 12 Monate
ICYE: ICYE ist die Abkürzung für: International Cultural Youth
Exchange.
Das bedeutet: internationaler kultureller Jugend-Austausch.
Bei diesem
Programm kann man in sozialen Einrichtungen und
Umwelteinrichtungen Erfahrungen
sammeln.
ICYE fördert vor allem persönliche Entwicklung.
Junge Menschen werden
dabei unterstützt,
sich allein oder in Gruppen für die Gesellschaft einzusetzen.
ESK: Für junge Wienerinnen und Wiener bietet
Grenzenlos
geförderte Freiwilligenprojekte in Europa an.
Junge Wienerinnen und
Wiener sind zwischen 18 und 30 Jahre alt.
Diese Freiwilligenprojekte werden durch das
EU-Programm
„Europäisches Solidaritätskorps (ESK)“
gefördert.
Das bedeutet, dass das Geld für den Freiwilligendienst von der EU
kommt.
In Wien heißt das Programm Melange, genau wie der Kaffee.
Wir arbeiten
dabei eng mit dem Verein wienXtra für die Stadt Wien zusammen.
Mittelzeit-Programme: Diese Programme dauern 2 bis 5 Monate
Experience:
Experience ist englisch. Man spricht es ungefähr so aus:
Expiieriens.
Es bedeutet Erfahrung.
Beim Experience-Programm arbeiten wir
mit
bewährten Freiwilligenorganisationen zusammen.
Für wen ist dieses Programm
geeignet?
Für Personen, die nicht ein ganzes Jahr ins Ausland gehen
können.
Personen, die kurz und besonders stark
bei einem Projekt oder einer
Organisation mitarbeiten wollen.
50 – Plus Experience:
Das 50 Plus-Experience gibt es in einigen
Ländern.
Das Programm heißt 50-Plus, weil es speziell für Menschen ab 50
ist.
Für wen ist dieses Programm geeignet?
Für Personen, die nicht ein ganzes
Jahr ins Ausland gehen können.
Personen, die in einer kürzeren Zeit
besonders
stark bei einem Projekt oder einer Organisation mitarbeiten wollen.
Kurzzeit-Programme:
Diese Programme dauern 2 bis 7 Wochen
Workcamps:
Das ist englisch. Man spricht es ungefähr so aus:
Wörk-Kämps.
Das sind kurze Arbeitseinsätze.
Dieses Programm eignet sich
für alle, die nur kurz Zeit haben:
Wichtig ist, dass man gerne anpackt
und auch
gern Zeit in einer Gruppe verbringt.
Workcamps gibt es schon sehr lange.
Sie haben nach dem Ersten Weltkrieg begonnen.
Die
Menschen sollten sich nach dem Krieg wieder miteinander versöhnen.
Also nicht
länger Feinde sein, sondern Freunde werden.
Bei diesem Programm kommen Freiwillige aus
aller Welt zusammen.
Sie leben und arbeiten zusammen.
Themen sind: Hilfe bei der
Organisation von Festivals,
das Herrichten alter Denkmäler, Mithilfe bei
Tierschutz-Projekten
und viele mehr.
Discover:
Discover ist englisch. Man spricht es ungefähr so aus: Diskavar.
Das bedeutet:
Entdecken.
Das Discover-Programm eignet sich als sanfter Einstieg.
Damit werden Projekte
vor Ort unterstützt.
50 – Plus Discover:
Das Programm heißt 50-Plus, weil es
speziell für Menschen ab 50 ist.
50 Plus-Discover ist ein gutes
Einstiegsprogramm.
Es ermöglicht ein erstes Hineinschnuppern,
was einen
Freiwilligeneinsatz ausmacht.
Damit werden Projekte vor Ort unterstützt.
Inlands-Programme
- Mentoring für Zuwander_innen
- Schulprogramm grenzenlos@schools
- Lehrgang time4diversity
- Internationale Seminare im In- und Ausland zu interkulturellen und sozialen Themen
DER VEREIN Grenzenlos:
ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG
Seit 1949 gibt es das Programm ICYE.
Die Buchstaben stehen für:
International Cultural Youth Exchange.
Das ist englisch und bedeutet
etwa:
Internationaler kultureller Jugend-Austausch.
Warum gibt es dieses Programm?
Im Jahr 1945 ist der 2. Weltkrieg zu Ende
gegangen.
Viele Länder haben in diesem Krieg gegeneinander gekämpft.
Sie waren
Feinde.
Das Programm ICYE hatte deshalb dieses Ziel:
Die Länder sollten sich wieder
miteinander versöhnen.
Deshalb sollten junge Menschen ein Jahr in einem anderen Land
leben.
Im Rahmen von Jugend-Austauschprogrammen.
Die jungen Menschen haben dann für
eine Zeit lang
in einem anderen Land bei einer Gastfamilie gelebt.
So sollten sich die
Menschen besser kennenlernen
und die anderen Kulturen besser verstehen lernen.
Die Idee hat sich rasch verbreitet.
ICYE wurde eine internationale
Organisation.
Immer mehr ICYE-Komitees wurden auf der ganzen Welt gegründet.
Ein
Komitee ist eine Gruppe von Menschen mit besonderen Aufgaben.
ICYE Österreich gibt es
seit 1970 als unabhängigen Verein.
Die wichtigsten Ziele: Friede schaffen und
Förderung der Zivilgesellschaft.
1987 wird ICYE von der UNO als Peace Messenger
ausgezeichnet.
Das bedeutet: Als Friedensvermittler.
Grenzenlos hat sich ab 1996 über „ICYE Österreich“
hinausentwickelt
und mit der Aufnahme des Europäischen Freiwilligendiensts (EFD)
begonnen.
1998 wird das Programm “Melange” neu
aufgenommen.
Das ist der Europäische Freiwilligendienst in Wien.
Dieses
Jugendaustauschprogramm ist auf Soziales ausgerichtet
und wird vom Verein WienXtra von der
Stadt Wien mit Geld unterstützt.
Seit dem Jahr 2001 heißt der Verein Grenzenlos.
Das Programm wird seither immer
größer:
Zum Beispiel gibt es mehr Angebote an internationalen
Freiwilligendiensten.
Seit 2003 setzt sich Grenzenlos in der Workcamp-Bewegung ein.
Ab 2006 hat Grenzenlos europaweit eine führende Rolle in der Bewegung
für
barrierefreie Teilnahme am Jugendaustausch.
Zum Beispiel mit den Programmen
“All-Inclusive”, Melange
und anderen Kooperationsprojekten.
Seit 2009 ist Grenzenlos Mitglied bei
Alliance of European Voluntary
Service Organizations
als Aufnahme- und Entsendeorganisation.
Seit 2017 ist Grenzenlos ein zugelassener Träger für
Auslandsfreiwilligendienst,
also Sozialdienst im Ausland.
2017 leitet Grenzenlos das Pilotprojekt „Inklusive
Freiwilligeneinsätze“.
Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen
können auch
in Länder außerhalb Europas entsendet werden.
Das Projekt wird von Weltwegweiser
unterstützt und von der Austrian
Development Agency (ADA) gefördert.
2018 wurde der Europäischer Freiwilligendienst (EFD)
Teil des Europäischen
Solidaritätskorps (ESK – Freiwilligenprojekte).
Grenzenlos arbeitet mit den
gleichen Zielen weiter.
PHILOSOPHIE
2 Grundgedanken sind für Grenzenlos besonders wichtig:
Wir wollen persönliche Freundschaften
zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen
fördern.
Wenn Menschen sich gegenseitig füreinander einsetzen,
ist das gut
für den Frieden auf der Welt.
Daher sprechen wir mit unseren Grenzenlos-Programmen Einzelpersonen an.
Wir wollen Menschen die Chance zu geben,
ihre Begabungen zu erkennen und ihre Grenzen
kennenzulernen.
Egal wie alt sie sind, woher sie kommen,
welche Religion sie haben oder
welches Geschlecht.
Deshalb bieten wir eine große Auswahl von Auslandsaufenthalten
an.
Dort können die Teilnehmenden interkulturelles Lernen
mit eigenen Interessen
verbinden.
Grenzenlos bemüht sich auch besonders
um die Einbindung
benachteiligter Bevölkerungsgruppen.
STRUKTUR
Grenzenlos hat einen Vorstand.Der Vorstand besteht aus 4-6 Personen.
Die haben alle selbst
an einem Programm von Grenzenlos teilgenommen.
Der Vorstand wird jedes Jahr neu
gewählt.
Dafür findet eine Mitgliederversammlung statt.
Mitglieder sind vor
allem ehemalige Freiwillige.
Manche Freiwillige sind nach Österreich gekommen und
geblieben.
Andere Freiwillige sind aus dem Ausland wieder zurückgekommen.
Sie
wollen weiterhin den Verein unterstützen.
In Wien gibt es ein Büro mit einer
eigenen Geschäftsführung.
Dieses Büro ist für die Umsetzung der Programme
zuständig.
Seit dem Jahr 2006 gibt es auch Regionalstellen
und Kontaktstellen in
ganz Österreich.
KOOPERATIONSPARTNER_INNEN
Wir arbeiten gerne mit anderen gemeinnützigen Organisationen zusammen.
Voraussetzung
ist das:
Sie müssen die Grundideen von Grenzenlos gut finden und
unterstützen.
Solche Organisationen können Programmpartnerinnen und
Programmpartner
werden.
Grenzenlos hat solche Partnerschaften mit hunderten NGOs
in
Österreich und im Ausland.
Eine NGO ist eine Nicht-Regierungs-Organisation.
Das
heißt, eine Organisation, die von Menschen privat betrieben wird.
Grenzenlos ist Mitglied der ICYE-Föderation
und der Alliance
of European Service Organizations.
ICYE ist die Abkürzung für:
International Cultural Youth Exchange.
Das bedeutet: internationaler kultureller
Jugend-Austausch.
Alliance of European Voluntary Service Organizations
bedeutet:
Gemeinschaft der europäischen Freiwilligendienst-Organisationen.
Wir
arbeiten auch mit CCIVS, der Freiwilligendienstorganisation der UNESCO,
zusammen.
Im öffentlichen Bereich arbeitet Grenzenlos mit diesen Stellen zusammen:
Stadt Wien
wienXtra
Interface
weltwegweiser
Bundesministerium für
Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz